Enders – Lissa Price

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Endlich ist sie da, die Fortsetzung zu Starters und der letzte Teil der Starters- und Enders-Reihe. Ich hab mich letztens echt sehr gefreut, als das Buch bei mir zu Hause im Postkasten lag, denn der Veröffentlichungstermin von Enders wurde ja leider mehrmals verschoben. Dennoch dürfen wir uns glücklich schätzen, dass Enders nun hier in Deutschland erschienen ist. Wir dürfen sogar VOR Amerika, Großbritannien etc. das Buch lesen, den dort wird Enders erst 2014 erscheinen.

Klappentext: Die 16-jährige Callie lebt in einer Welt, in der eine unheimliche Katastrophe alle getötet hat, die nicht schnell genug geimpft werden konnten – nur sehr junge und sehr alte Menschen haben überlebt. Während die Alten ihren Reichtum seitdem stetig mehren, verfallen die Jungen einer anscheinend ausweglosen Armut. Die einzige Möglichkeit für Starters, an Geld zu kommen, war bislang die Body Bank. Dort konnten sie ihre Körper an alte Menschen vermieten, um so ihr Überleben zu sichern. Callie ist es gelungen, die Machenschaften des skrupellosen Instituts zu stoppen. Doch nun sieht sie sich einer viel größeren Gefahr gegenüber: Der Old Man, der mysteriöse Leiter der Body Bank, ist entkommen und trachtet Callie nach dem Leben. In einer erbarmungslosen Jagd wird Callie klar, dass das Geheimnis des Old Man dunkler ist, als sie es jemals erahnen konnte. Denn der Schlüssel dazu liegt in ihrer eigenen Vergangenheit verborgen.

Allgemein: Der Einstieg in Enders fiel mir trotz der langen Wartezeit auf den letzten Teil der Dilogie relativ einfach, da auf den ersten Seiten des Romans noch mal kurz ein Rückblick auf die Ereignisse von Starters geworfen wird. Bereits kurz nach Beginn des Buches geht es rasant und spannend weiter und ab diesem Zeitpunkt war ich wieder sofort in der Welt der Starters und Enders. Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, auch wenn es zwischendurch mal ein bisschen ruhiger wurde. Die unvorhersehbaren Ereignisse und Wendungen, die für den Leser sehr schockierend wirken, haben dies auf jeden Fall wieder gut gemacht. Das letzte Drittel ist so rasant, spannend und mitreisend, dass man manchmal echt nicht mehr aus dem Staunen rauskommt. Ich will nicht zuviel verraten, aber der Abschluss der Reihe glänzt echt mit einigen Szenen, die wohl keiner so vermutet hätte. Das Ende der Geschichte ist meiner Meinung nach nicht hundertprozentig passend, da dieses einerseits die eine oder andere offene Frage hinterlässt und meiner Meinung auch nicht wirklich zu Callie passt. Trotz all dem ist das Ende gut und das Buch hat mich wirklich sehr unterhalten.

Stil & Aufbau: Enders ist wie im Vorgängerbuch Starters aus der Sicht von Callie geschildert. Hin und wieder jedoch ergreift der Old Man Besitz von ihr und Callie kämpft mit seiner Stimme in ihrem Kopf um den Verstand. Der Schreibstil ist wie im ersten Teil sehr einfach gehalten, welcher aber trotzdem eine richtige tolle Welt vor den Augen der Leser heraufbeschwört.

Charaktere: Natürlich tauchen auch wieder alle bekannten Charaktere auf, so hat der Leser auch das Vergnügen von Blake, Old Man, Tyler und Co zu lesen. Es wird auch ein ziemlich wichtiger, neuer Charakter eingeführt, zu dem ich zumindest gleich eine Verbindung knüpfen konnte. So manche Wendungen, was die Charaktere betrifft, waren echt verdammt gut umgesetzt. Schade finde ich, dass die Liebesgeschichte nicht wirklich weitergeführt wird, obwohl jetzt absolute Klarheit herrschen würde.

Fazit: Enders ist ein würdiger Abschluss der Reihe, welcher auf erster Linie mit einigen Schockmomenten und unvorhersehbaren Wendungen überzeugt und den Leser trotz kleiner Schwächen sehr gut unterhält.

 

4Federn
Bewertung: 4 von maximal 5 Federn

 Ich bedanke mich recht herzlich beim ivi-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

Eine Antwort

  1. Hallo Jonas, ich gebe dir absolut Recht, was die Liebesgeschichte anbetrifft, denn auch ich habe mich gewundert, warum Blake plötzlich so völlig uninteressant für Callie ist. Überhaupt hatte ich das Gefühl, dass die Autorin hier manche Fragen aus dem ersten Band zu beantworten versucht und dass das hier und da etwas hölzern wirkt, weil sie sich über eben diese Antworten beim Schreiben des ersten Bandes vielleicht noch gar keine Gedanken gemacht hatte. Die Grundideen der Story fand ich allerdings super und auch die Tatsache, dass man beim Lesen das Ganze wie einen Film vor Augen hatte: http://www.leselink.de/buecher/science-fiction/enders.html
    Viele Grüße, Stefanie

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